Am Mittwoch, dem 15. Juni 1994, schlug die Stunde für den Faktorenhof. In der großen Stube im Erdgeschoss des Haupthauses wurde in Anwesenheit von Vertretern der Gemeinde, des örtlichen Tourismuszentrums, der Denkmalpflege und dem Regierungspräsidium der Beschluss zur umfassenden Sanierung des Faktorenhofes gefasst.
Im „Eibauer Anzeiger“ vom 1. September 1995 wird folgende Information veröffentlicht: „Viele Jahrzehnte lag der Anfang des 18. Jh. erbaute Dreiseithof mit seinem einmaligen Prunkgemächern im Faktorenhaus in einem tiefen Dornröschenschlaf. Nun, mit finanziellen Mitteln des Freistaates Sachsen wachgeküsst, beginnt sich dieses Kleinod des Oberlausitzer ländlichen Barocks zu regen. Erste Ergebnisse der Bauforschung und interessante Fundstücke, die Restauratoren seit Juli im Faktorenhof entdeckt haben und zukünftige Planungen der mit der Realisierung beauftragten Firma FACH & WERK, werden den Oberlausitzern und ihren Gästen am Tag des offenen Denkmals am Sonntag, dem 10. September 1995, jeweils 10, 13 und 16 Uhr vorgestellt. Die Gemeindeverwaltung Eibau als Auftraggeber lädt alle Einwohner des Spreequelllandes herzlich zu diesen Führungen in den Faktorenhof ein.“
Am 14. Februar 1997 wurde die Eibauer Erklärung zur Denkmalpflege anlässlich der Übernahme der Schirmherrschaft durch den Textilbeauftragten des Freistaates Sachsen, Herrn Herbert Bittlinger, über die Revitalisierug des Faktorenhofes Eibau verabschiedet. Mit dieser Erklärung wird der Wille der Gemeinde Eibau bekundet, den Faktorenhof als Zeugnis der Geschichte nachfolgenden Generationen auf Dauer erhalten.
Der Eibauer Anzeiger vom 1. September 1998 berichtet über die geplanten Feierlichkeiten zur Teilübergabe des Faktorenhofes. Nach langen Bemühungen und angestrengter Arbeit kann der Teilabschnitt des Faktorenhofes mit Scheune und Gesindehaus am Sonntag, dem 20. September 1998 um 10 Uhr den Bürgerinnen und Gästen unserer Orte Eibau, Neueibau und Walddorf zur öffentlichen Nutzung übergeben werden. Neben zahlreichen Ehrengästen, die sich um das Vorhaben bemüht haben, werden Partner der Euroregion Neiße und aus Krasna Lipa anwesend sein. Der Festakt wurde durch einen deutsch-tschechischen Handwerkermarkt umrahmt. Mit der Gaststätte „Zur Scheune“ und der Touristinformation „Spreequellland“ können Einheimische, Gäste und Urlauber nun den Faktorenhof als Anlaufpunkt und Einkehrstätte nutzen.
Seit dem 25. August 2001 ist auch das Haupthaus der Öffentlichkeit zugänglich. Der historische Festsaal im Obergeschoss mit seinen ca. 60 Plätzen bietet für verschiedene Veranstaltungen ein besonderes Ambiente. Die Palette reicht von klassischen Konzerten, Gesprächsrunden, Kabarett- und Theaterabenden bis hin zu Reiseberichten und Vorträgen der unterschiedlichsten Art.
2007 beschloss der Gemeinderat die Umlagerung des Heimat- und Humboldtmuseums in die beiden Dachgeschossebenen des Faktorenhauses. Nach Beantragung und Bewilligung von Fördermitteln begann in den Jahren 2009 bis 2012 noch einmal einen umfangreiche Bautätigkeit im Museum. Es galt den gesamten Bodenbereich zu erschließen und nutzbar zu machen. Dazu gehörte auch der Einbau eines Treppenhauses sowie die Schaffung eines behinderten gerechten Zuganges in Form eines Fahrstuhls. Mit Eröffnung des Museums im Faktorenhof am 31. Oktober 2012 war die seit 1995 laufende Sanierung des Objektes abgeschlossen.
Aus Alt wird Neu
Erleben Sie hier einige Stationen aus der Bau- und Sanierungsphase 1996 - 2012
Kontakt:
Denkmal Faktorenhof mit Heimat- und Humboldtmuseum Hauptstraße 214a OT Eibau 02739 Kottmar Tel. 03586/702051 Fax 03586/702057
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