Der Oberlausitzer Kunstmaler Max Langer (1897 - 1985) hat in seinem künstlerischen Schaffen immer wieder die oberlausitzer Menschen und ihr Lebensumfeld sowie ihre Lebensverhältnisse dargestellt. Es ist ihm in hervorragender Weise gelungen, ein charakteristisches Bild der hier beheimateten Menschen zu "zeichnen". Bereits im alten Museum auf dem Eibauer Beckenberg befanden sich Arbeiten des Oderwitzer Heimatmalers. Acht (neun) Guachen aus dem Jahre 1920 gelten als Vorarbeiten seines berühmten Weberzyklus. Max Langer, dessen Frau eine gebürtige Eibauerin war, hat durch sein Lebenswerk der Oberlausitz und ihren Bewohnern ein Denkmal gesetzt.
Als im Jahre 1994 die Rekonstruktion des Faktorenhofes begann, plante das damalige Ing.-Büro eine Dauerausstellung mit Max-Langer-Bildern. Damals konnte dieses Vorhaben nicht verwirklicht werden.
Für die Eibauer Museumsmannschaft war klar, dass es im Faktorenhof kein Museum ohne Arbeiten des Malers geben kann. Deshalb nahm man Kontakt mit den Langer-Erben auf, die den Plänen des Museumschefs sehr offen gegenüberstanden. Ein kleiner Teil des Langer-Nachlasses ist seit dem 12. Juli 2012, dem 115. Geburtstag von Max Langer, also schon vor Eröffnung des neuen Museums in den Max-Langer-Stuben zu sehen.
Der als Handelsniederlassung gebaute Faktorenhof war für die ortsansässigen Weberfamilien Anlaufpunkt für deren Broterwerb. Der Leinwandhändler sorgte mit seinen Handelsverbindungen für den Absatz der Waren. Somit bietet sich die ehemalige Handelsniederlassung als geeigneter Ort für eine derartige Präsentation an.
Die Gemeinde Kottmar dankt den Langer-Erben für die Möglichkeit, die Langer-Bilder in Eibau ausstellen zu dürfen. In den Jahren 2012 bis 2015 fanden jeweils um den Geburtstag des Malers Max-Langer-Abende statt.
Neuzugang für die Max-Langer-Stuben
Einen sehr schönen Jahresabschluss bescherte unserem Team Herr Dr. Jost Kiessling aus Dresden mit einer Schenkung für die Max Langer Stuben in unserem barocken Baudenkmal. Bereits am 23.12.2024 besuchte er mit seiner Frau unser Haus. In seinem Besitz befanden sich zwei vom Oberlausitzer Kunstmaler Max Langer bemalte Holzteller sowie ein Exemplar des Buches „Mein Lausitzer Guckkasten“. Leider ist über die beiden Teller nur wenig bekannt. Soweit sich Hr. Dr. Jost Kiessling erinnert, wurden diese einst im weitläufigen Bekanntenkreis im Raum Zittau, Niederoderwitz oder Mittelherwigsdorf erworben. Herr Kiessling selbst erhielt die bemalten Wandteller vor ca. 25 Jahren von seinen Eltern und erbte diese später. Leider sind beide Holzteller nicht signiert. Dies sollte damals noch geschehen, konnte aber durch das Ableben von Max Langer nicht mehr realisiert werden. Aber auch ohne Signatur ist unverkennbar, dass beide Holzteller von Max Langer verziert wurden. Der Oberlausitzer Kunstmaler Max Langer (1897 - 1985) hat in seinem künstlerischen Schaffen immer wieder die Oberlausitzer Menschen und ihr Lebensumfeld sowie ihre Lebensverhältnisse und die vielfältige traditionsreiche Volkskultur dargestellt. So sind die vom Maler ausgewählten Motive der Holzteller in verschiedenen Varianten auch in anderen Kunstwerken verewigt. Wir sind bereits gespannt, ob Sie in unserem Haus den einen oder anderen „Motivzwilling“ entdecken. Die Gemeinde Kottmar dankt dem Ehepaar Dr. Kiessling für die Möglichkeit, die sehr gut erhaltenen Objekte hier im Haus ausstellen zu dürfen. Schenkungen sind ein Ausdruck von Liebe, Wertschätzung und Dankbarkeit. Sie bieten die Möglichkeit, anderen Menschen eine Freude zu bereiten und so hoffen wir, dass sich unsere Besucher an den Neuzugängen erfreuen.
Kontakt:
Denkmal Faktorenhof mit Heimat- und Humboldtmuseum Hauptstraße 214a OT Eibau 02739 Kottmar Tel. 03586/702051 Fax 03586/702057
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